Ihrer klösterlichen und militärischen Vergangenheit hat die Stadt Saint-Mihiel einige sehr schöne Spazierwege zu verdanken, auf denen man sich noch heute sehr gut entspannen kann. Sie haben alle einen ganz besonderen und charakteristischen Reiz.

Promenade des Dragons

Dieser Spazierweg ist nach den königlichen Dragonern benannt, die ihre Quartiere in der Nähe hatten, am heutigen Standort der Bereitschaftspolizei (Gendarmerie mobile). Er führt an der Maas entlang, zwischen der Patton-Brücke und der Schleuse, und bietet eine schöne Aussicht auf den Fluss, aber auch Orte zum Entspannen und sportliche Aktivitäten für die ganze Familie, wie etwa den Skatepark, den Fitnesspark, einen Kinderspielplatz und eine Boulebahn.

Promenade des Capucins

Das auf einem der die Stadt überragenden Hügel gelegene, zerstörte Kapuzinerkloster bietet einen ungewöhnlichen und etwas geheimnisvollen Rahmen für einen schönen, baumbestandenen Park. Man erreicht diesen Ort über eine der steilen Treppen oder über eine lange, grasbewachsene Allee. „Les Capucins“, wie dieser bezaubernde Ort allgemein genannt wird, bietet einen unbehinderten Ausblick auf die Stadt. Die biologische Vielfalt des Ortes wird vom Gartenbauamt aktiv unterstützt, vor allem durch eine Mähweise, die Rücksicht auf die natürlichen Rhythmen nimmt.

Die Quellen „Vierge des Prés“ und „Rondeau“

Aufgrund ihrer sehr hügeligen Umgebung und ihres Karstbodens entspringen in der Gegend um Saint-Mihiel zahlreiche Quellen, die nicht nur die Springbrunnen und Waschhäuser der Stadt speisen, sondern auch zahlreiche Einrichtungen in der Umgebung. Der Brunnen bei dem Madonnenbild „Vierge des Prés“, der sich am östlichen Ausgang der Stadt Richtung Woinville befindet, ist dafür ein sehr schönes Beispiel. Man gelangt zu ihm über einen ungepflasterten Weg von einigen hundert Metern. Ein Stück weiter, am Ende des Weges, befindet sich der „Rondeau“: eine kleine, gefasste Quelle, die ihr Wasser in ein vollkommen rundes Becken ergießt. Es ist ein Ort der Entspannung und Erfrischung, der bei den Einwohnern von Saint-Mihiel in der Sommerzeit sehr beliebt ist.

La Côte Sainte Marie

Etwas weiter in Richtung von Verdun, nach den Felsen „Dames de Meuse“ und dem Soldatenfriedhof „Vaux Racine“, befindet sich die Anhöhe „Côte Sainte-Marie“. Über den Weg, der zum Schießstand führt, und nach einem steil ansteigenden Abschnitt gelangt man zu einer kleinen Kapelle mit einer Quelle, mit dem Namen „Notre-Dame des Neiges“. Dieses Privatgrundstück ist einmal im Jahr, anlässlich einer Messe am 5. August, für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Felsen

Die 7 Felsen, die am Ausgang der Stadt Richtung Verdun liegen, werden „Dames de Meuse“ („Damen der Maas“) genannt. Das Schicksal der Stadt ist eng mit ihnen verbunden, denn Saint-Mihiel wird so lange bestehen, wie sich die Felsen nicht bewegen (Donec Moveantur)! Dieser in der Jungsteinzeit bewohnte Ort dient heute für Spaziergänge, als Wallfahrtsstätte und Klettergebiet.

Sie sind hauptsächlich über die Rue du Calvaire zugänglich, an der die Treppen beginnen, die zum ersten, gleichnamigen Felsen führen. Er verdankt seinen Namen der künstlichen Höhle, die den „Christus am Grab“ des lokalen Bildhauers Mangeot birgt, Ziel einer jährlichen Wallfahrt am Karfreitag.

Die Felsen sind ein beliebtes Klettergebiet für unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Weitere Auskünfte: meuse.escalade@hotmail.fr – Kletterführer beim Fremdenverkehrsbüro erhältlich.

http://www.grimper.com/site-escalade-saint-mihiel

Der Brunnen „Fontaine des Carmes“

An der Landstraße nach Woinville (D119), einige Kilometer außerhalb der Stadt, in einer angenehmen Umgebung, befindet sich der Platz mit dem Brunnen „Fontaine des Carmes“. Auf diesem ehemaligen Landgut der Karmeliterinnen, woran noch sein Name (Carmes) erinnert, befindet sich ein bayerischer Brunnen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs.